Büroteam: Heinrich Strößenreuther

Von | 26. Februar 2017

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Wer steckt eigentlich hinter dem Volksentscheid Fahrrad? Wer sind diese Menschen, die Radfahren in Berlin einfach nur sicher und entspannt machen wollen? Die dafür sorgen, dass die Berliner Politik sich dreht und die sich mit Nachdruck dafür einsetzen, dass unser machbares RadGesetz schleunigst in Kraft gesetzt wird? Diesmal stellen wir Heinrich vor.

Heinrich Strößenreuther ist Mister Volksentscheid Fahrrad: Als Gesicht und unermüdlicher Treiber der Initiative hat er in den vergangenen Monaten der Verkehrspolitik und den Fortschrittsfeindlichen in Berlin das Fürchten gelehrt, begleitet mal von Beifall, gelegentlich von Entrüstung der medialen Öffentlichkeit. Wie er gerne zum Besten gibt, kam ihm die Idee zur Initiierung eines Volksentscheids auf einem Berg.

Die Berggipfel-Legende geht so: Heinrich sitzt vor zwei Jahren auf einem Berg irgendwo in Österreich und blickt ins neblige Tal. Zeit, einmal nachzudenken. Ein paar Auf und Abs in Leben und Karriere liegen hinter ihm, hier und da ist er angeeckt. Wie er mit Blick auf seine Vita gerne sagt, war er für Greenpeace zu bürgerlich, für die Bahn zu schnell, als Start-up zu langsam.

Sein Antrieb ist die Veränderung, das Aufwirbeln. Seine Waffen sind Excel-Tabellen, Zahlen und Prozente und, ganz wichtig: Hartnäckigkeit. Auf Gegenwind stößt er bei denen, die lieber alles beim Alten belassen wollen. Er ist Klimaschützer, überzeugter Radfahrer und Menschenfreund. Mit seiner Agentur für Clevere Städte hat er bereits begonnen, den Finger in die Wunden der autogerechten Stadt zu legen. Klar zu machen, dass Parksünden und Raserei Menschenleben gefährden und die Freiheit aller übrigen Verkehrsteilnehmenden einschränken. Auf die Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen, dass sich die Radfahrenden auf lachhaften drei Prozent der Straßenfläche drängeln müssen, während sich der Klimasünder Auto auf 60 Prozent der Fläche ausbreitet.

Ihn nervt, dass es zuhause in Berlin nicht vorwärts geht, die Autos immer mehr werden, die Luft immer schlechter, der Platz für Radverkehr nicht entsprechend den steigenden Radverkehrszahlen zunimmt. Irgendwas muss man doch tun können, denkt sich Heinrich also auf seinem Berg. Genau – warum eigentlich nicht mal einen Volksentscheid fürs Fahrrad starten! Mit Hilfe der direkten Demokratie die Politik dazu bringen, sich den weniger populären Antworten auf die Verkehrs- und Klimafragen zu stellen, der Vernunft zu folgen. Zum Glück kann er zurück in Berlin schnell Mitstreiter*innen finden, die sich auf anderen Berggipfeln und im täglichen Straßenringen ähnliche Gedanken gemacht haben. Der Volksentscheid Fahrrad ist geboren.

Heinrich ist nicht der Chef der Initiative, es gibt keine formelle Hierarchie. Aber: Mit seiner unschätzbaren Erfahrung in verschiedensten Arbeitsumfeldern, ob als Greenpeace-Campaigner oder Deutsche-Bahn-Manager, als Interimsgeschäftsführer, Berater oder Start-up-Gründer, hält er den Laden zusammen, steckt nach bester Projektmanagement-Praxis “SMART”e Ziele und achtet in der wachsenden Organisation darauf, dass der rote Faden nie abreißt.

Nach fast 230 Tagen ehrenamtlichem Einsatz für den Volksentscheid Fahrrad hat Heinrich seine Geld- und Energiereserven in den letzten Monaten aufgebraucht. Damit Heinrich in gewohntem Tempo und mit ungeteilter Aufmerksamkeit weitermachen kann, hat er eine der hauptamtlichen Stellen bekommen. Mit Deiner Spende oder Fördermitgliedschaft unterstützt Du Heinrich bei seinem unermüdlichen Einsatz für ein lebenswertes Berlin.


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